TotalOperationen

2023

Wirbelsäulenchirurgie
1533
1561
Schulter-, Ellbogen- und Sportorthopädie
847
991
Hüft- und Beckenchirurgie
1439
1364
Kniechirurgie und Sportverletzungen
1818
1794
Handchirurgie
2202
1800
Fusschirurgie
946
667
Kinderorthopädie
763
756

Total Operation9548

Total Infiltrationen2738

2023
2022

TotalSprechstunden

2023

Wirbelsäulenchirurgie
6068
7085
Schulter-, Ellbogen- und Sportorthopädie
5057
5572
Hüft- und Beckenchirurgie
7346
7269
Kniechirurgie und Sportverletzungen
11932
11404
Handchirurgie
4603
4696
Fusschirurgie
8945*
7483*
Kinderorthopädie
4978
4714
Chiropraktik
6031
3056

54960

2023
2022
* mit Konsultationen Gips- und Wundsprechstunden

«Die stetigen Investitionen in Qualitätssicherungs- und entwicklungsmassnahmen, die Forschung sowie in die Aus- und Weiterbildung sichern unseren Patienten modernste, effektivste und qualitativ hochstehende Behandlungsmethoden.»

JEAN-FRANCOIS ANDREYCEO Orthopädie Sonnenhof KLG

JEAN-FRANCOIS ANDREY

CEO Orthopädie Sonnenhof KLG

Wir freuen uns sehr, dass wir uns auch im vergangenen Jahr erneut mit hochqualifizierten Ärztinnen, Ärzten und tollen Fachkräften verstärken konnten. In diesem Jahresbericht stellen wir Ihnen gerne einige Menschen und wichtige Projekte vor, welche dazu beitragen, die Versorgungsqualität und die Effizienz in der Behandlung unserer Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern und unsere Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

> MEHR
AUSGEZEICHNETE MEDIZINISCHE QUALITÄTSERGEBNISSE UND EINE SEHR HOHE PATIENTENZUFRIEDENHEIT

Die stetigen Investitionen in Qualitätssicherungs- und entwick- lungsmassnahmen, die Forschung sowie in die Aus- und Weiterbildung sichern unseren Patienten modernste, effektivste und qualitativ hochstehende Behandlungsmethoden. Die Orthopädie Sonnenhof erzielt bei allen nationalen Qualitätsmessungen hervorragende Werte und sichert sich einen Spitzenplatz unter den Schweizer Spitälern. Mit Stolz verweisen wir auf unseren nachfolgenden Qualitätsbericht 2023.

KONZENTRATION DER SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE AM SONNENHOFSPITAL

Nach der Bezugsbereitschaft der Erweiterungsbauten am Sonnenhofspital und dem Aufbau des notwendigen Fachpersonals konnten wir ein weiteres wichtiges stationäres Leistungsangebot der Orthopädie Sonnenhof per 8. Januar 2024 am Sonnenhofspital konzentrieren. Die Transferzeiten vom Praxisstandort zum Spital konnten für das Team der Schulter-, Ellbogen und Sportorthopädie reduziert und der interdisziplinäre Austausch verbessert werden.

NACHHALTIGE VERBESSERUNG DER ANSTELLUNGSBEDINGUNGEN FÜR UNSERE MITARBEITENDEN

Die anhaltend hohe Teuerung, tiefe Zinserträge und die Senkung der Rentenwandlungssätze führen zu einer Kaufkraftreduktion bei der Rentenanwartschaft aus der beruflichen Vorsorge. Nach umfassender Analyse hat sich die Orthopädie Sonnenhof entschieden, ab 1. Januar 2024 die Altersgutschriften um 3 Prozent zu erhöhen, den Koordinationsabzug bei den angestellten Ärzten dem Beschäftigungsgrad anzupassen und neu ein Todesfallkapital für diese Personalkategorie zu versichern. Damit die Nettoeinkommen durch diese beschlossenen Massnahmen bei unseren Mitarbeitenden nicht sinken, haben wir eine ausgleichende Lohnerhöhung im 2024 zugesprochen. Wir sind stolz, dass wir diese Massnahmen umsetzen konnten und unsere Mitarbeitenden damit am Erfolg der Orthopädie Sonnenhof beteiligen.

INTEGRIERTE KOOPERATIONS- UND VERSORGUNGS- MODELLE

Im Berichtsjahr konnten erhebliche Fortschritte in der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern erzielt werden:

Universitätsspital Basel, Orthopädie Klinik am Bethesda Spital

Die Kooperation mit der Orthopädischen und Traumatologischen Klinik des Universitätsspitals konnte weiter gestärkt und damit die Lehre und Forschung im klinischen und biomechanischen Bereich koordiniert und ausgebaut werden.

Ambulantes Operationszentrum Christoffel AG

Erneut konnten mehr ambulante Behandlungen im Operationszentrum Christoffel durchgeführt und damit ein wichtiger Beitrag zur Kostensenkung im Gesundheitswesen erzielt werden.

Reha- und Kurklinik Eden AG

Dank dem neu definierten Indikations- und Voranmeldeprozess werden medizinisch nicht notwendige und teure Spitalaufenthaltstage verhindert. Werden das Kostengutsprachegesuch und die Voranmeldung erst nach dem Spitaleintritt des Patienten eingeholt, sind oft die notwendigen Rehabilitations- oder Kurplätze nicht mehr verfügbar, und es kommt zu längeren Spitalaufenthalten als notwendig.

Spital Emmental AG

Die Kooperation bezweckt, der Bevölkerung im Emmental durch etablierte Spezialisten der Orthopädie Sonnenhof moderne und innovative orthopädische Dienstleistungen auf medizinisch höchstem Niveau anzubieten und den Marktanteil für das Spital Emmental zu steigern. Die seit Jahren erfolgreiche Kooperation wird nun zum Wohle der Patienten weiter ausgebaut, indem Abklärungen und Behandlungen von komplexen Pathologien der Wirbelsäule durch ein eingespieltes Team von Spezialisten an beiden Spitalstandorten durchgeführt werden.

«DIE ORTHOPÄDIE SONNENHOF ERZIELT BEI ALLEN NATIONALEN QUALITÄTSMESSUNGEN HERVORRAGENDE WERTE UND SICHERT SICH EINEN SPITZENPLATZ UNTER DEN SCHWEIZER SPITÄLERN.»

Zusammenfassend möchten wir uns für das sehr erfolgreiche Geschäftsjahr bei unseren Patientinnen und Patienten, den Mitarbeitenden der Orthopädie Sonnenhof KLG und des Sonnenhofspitals sowie bei unseren Partnern recht herzlich bedanken.

Gerne weisen wir noch auf eine Initiative hin, welche die qualitativ hochstehende Versorgung der Bevölkerung in der Schweiz gefährden könnte.

KOSTENBREMSE-INITIATIVE FÜR TIEFERE PRÄMIEN

Am 9. Juni 2024 findet die Volksabstimmung über die Volksinitiative «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen (Kostenbremse-Initiative)» statt. Die Initiative möchte, dass der Bundesrat eine Kostenbremse in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) einführt. Wie der Bund, die Kantone und die Dachorganisationen im schweizerischen Gesundheitswesen, so lehnen auch die Leistungserbringer die Initiative aus folgenden Gründen ab:

DIE INITIATIVE GEFÄHRDET EINE GUTE, ZEITGEMÄSSE GESUNDHEITSVERSORGUNG FÜR ALLE …

  • Es wäre falsch, den Blick nur auf die Kosten zu richten. Die Initiative gefährdet den gleichwertigen Zugang für die ganze Bevölkerung und die Qualität der Gesundheitsversorgung.
  • Die Initiative blendet aus, dass ein Teil des Kostenwachstums gerechtfertigt ist, da er sich aus der Alterung der Bevölkerung und dem technisch-medizinischen Fortschritt ergibt.
  • Die Initiative will die Entwicklung der Kosten in der obligatorischen Krankenversicherung einem rigiden Mechanismus unterwerfen und schafft grosse Umsetzungsprobleme.
  • Die Attraktivität, junge Menschen für die Gesundheitsversorgung von morgen zu gewinnen, wird weiter abnehmen.

… UND MASSNAHMEN SIND BEREITS AUFGEGLEIST:

  • Zwei kürzlich in Kraft getretene Kostendämpfungspakete werden Wirkung zeigen. Ein weiteres Kostendämpfungspaket befindet sich derzeit in der parlamentarischen Beratung.
  • Der Gegenvorschlag, der bei einem Nein zur Initiative in Kraft tritt, berücksichtigt neben der Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Löhne auch weitere Einflussfaktoren.
  • Die kostendämpfende Verlagerung «Ambulant vor stationär» gewinnt an Fahrt. Zudem wird das elektronische Patientendossier weiterentwickelt. Es kann verhindern, dass die gleichen Untersuchungen mehrfach gemacht werden.

Helfen Sie mit, Sorge zu unserem qualitativ hochstehenden Gesundheitsversorgungssystem zu tragen.

WANDA WEBER-HÜRLIMANN

COO Orthopädie Sonnenhof KLG

Das Geschäftsjahr 2023 war ein dynamisches Jahr. Im Qualitätsvergleich nimmt die Orthopädie Sonnenhof am Sonnenhofspital einmal mehr eine Spitzenposition unter Schweizer Spitälern ein; quantitativ wächst die Zahl an Behandlungen weiterhin an.

> MEHR

Der wunderschöne Erweiterungsbau am Sonnenhofspital, unter anderem mit zwei zusätzlichen Operationssälen, war ein Schritt in die richtige Richtung. Um nun der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, sind im laufenden Jahr neun zusätzliche Sprechstunden-Zimmer im Ambulatorium der Orthopädie Sonnenhof entstanden.

Dank der neuen Operationssäle konnte Ende 2023 das Schulterteam unter dem gleichen Dach zusammenziehen und die Aussenstation im Engeried-Spital verlassen.

«WEITERHIN LÄUFT EIN 2023 GESTARTETES PILOTPROJEKT FÜR EIN E-CHECK-IN. AMBULANTE PATIENTINNEN UND PATIENTEN SOLLEN SICH VON ZUHAUSE ODER PER HANDY ANMELDEN UND DIREKT IN DIE SPRECHSTUNDE GEHEN KÖNNEN.»

Mit Dr. med. Stefanie Hirsiger und Dr. med. Konrad Mende stellen wir Ihnen zwei Persönlichkeiten unseres Spezialisten-Trios vor, das in unserer Klinik an 365 Tagen für Handoperationen und -therapien zur Verfügung steht.

Im administrativen Bereich legen wir hohen Wert auf eff iziente Abläufe. Oberstes Ziel ist es, dass unsere Ärztinnen und Ärzte ihre Zeit für Behandlungen und Operationen einsetzen können. Zu ihrer Unterstützung und Entlastung werden unsere medizinischen Sekretariate entsprechend inhaltlich und technisch geschult.

Sieben Fachteams haben zudem dieses Jahr ihre Leistungserfassung vereinheitlicht. Diese ist nun nicht nur gesetzeskonform und transparent, sondern auch eff izienter in der Anwendung.

Weiterhin läuft ein 2023 gestartetes Pilotprojekt für ein E-Check-In. Ambulante Patientinnen und Patienten sollen sich von zuhause oder per Handy anmelden und direkt in die Sprechstunde gehen können. Diese Online-Plattform soll ihnen auch den Zugang zu ihren Patientendaten ermöglichen.

Nach diesem ereignisreichen Geschäftsjahr 2023 sind wir gespannt, wohin der stete Wandel im Gesundheitswesen im Jahr 2024 führen wird. Wir freuen uns auf das nächste Kapitel unserer Orthopädie Sonnenhof KLG mit seinen vielversprechenden Projekten.

LEITUNG ORTHOPÄDIE SONNENHOF KLG

Prof. Dr. med. Hubert Nötzli

Leiter Hüftchirurgie
> TEAM

Dr. med. Tobias Wyss

Leiter Hüftchirurgie
> TEAM

Dr. med. Reto Thalmann

Leiter Knie- und Hüftchirurgie
> TEAM

Dr. med. Stefanie Hirsiger

Leitende Ärztin Handchirurgie
> TEAM

Dr. med. Stefan Dierauer

Leiter Kinderchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Stefan Eggli

CEO Orthopädie Sonnenhof undLeiter Kniechirurgie
> TEAM

PD Dr. med. Philipp Henle

Leitender Arzt Kniechirurgie undSportverletzungen
> TEAM

Dr. med. Gerhard Flückiger

Leiter Fusschirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Paul F. Heini

Leiter Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Dr. med. Mark Kleinschmidt

Leiter Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Dr. med. Dietmar Bignion

Leiter Handchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Fabian Krause

Leitender Arzt Fuss- und Sprunggelenkchirurgie neu dazu
> TEAM

Prof. Dr. med. Matthias Zumstein

Leiter Schulter-, Ellbogen- undSportchirurgie
> TEAM

Dr. Jean-Pierre Cordey

Leiter Chiropraktik
> TEAM

Dr. med. Regula Teuscher

Leitende Ärztin Wirbelsäulenchirurgie
> TEAM

Prof. Dr. med. Lorin M. Benneker

Leitender Arzt
> TEAM

«Im administrativen Bereich legen wir hohen Wert auf effiziente Abläufe. Oberstes Ziel ist es, dass unsere Ärztinnen und Ärzte ihre Zeit für Behandlungen und Operationen einsetzen können.»

WANDA WEBER-HÜRLIMANNCOO Orthopädie Sonnenhof KLG

DR. MED. KAY JÜRGENSENWECHSEL VOM BELEGZUM PARTNERARZT

DR. MED. KAY JÜRGENSEN

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates und FMH Handchirurgie

Dr. med. Kay Jürgensen, leitender Arzt für Handchirurgie an der Orthopädie Sonnenhof KLG, hat seine Praxis für Handchirurgie und Handrehabilitation, Die Hand AG, per 1. Januar 2024 Frau Dr. Stefanie Hirsiger übergeben und wechselt somit vom «aktiven» Belegarzt zum Partnerarzt der Lindenhof AG. Er steht als Senior Consultant der Orthopädie Sonnenhof, Frau Dr. Stefanie Hirsiger und auch Patienten weiterhin zur Verfügung. (Anmeldungen > www.handchirurgieconsulting.ch)

Zudem ist er seit dem 1. Januar 2024 von der Schweizerischen Gesellschaft für Handchirurgie zu deren Ombudsmann gewählt worden.

In der Entwicklung der Handchirurgie hat er an der Orthopädie Sonnenhof einen wichtigen Beitrag geleistet. Wir danken ihm herzlich für die lange Zusammenarbeit und wünschen ihm alles Gute zum neuen Lebensabschnitt.

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUES MITGLIEDDR. MED. KONRAD MENDE

DR. MED. KONRAD MENDE

FMH Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie und FMH Handchirurgie

Mit grosser Freude können wir Ihnen mitteilen, dass ab April 2024 Dr. med. Konrad Mende das Team Kinder-Orthopädie als Spezialist für plastische und Kinderhand- Chirurgie erweitern wird.

Nach seiner Facharztausbildung und langjähriger Tätigkeit an den universitären Zentren in Lausanne, Bern und Basel sowie hochspezialisierten Fellowships in Australien und London bringt Dr. med. Konrad Mende umfassende chirurgische und wissen- schaftliche Erfahrungen in der Behandlung von Händen und oberen Extremitäten bei Kindern und Erwachsenen mit an die Orthopädie Sonnenhof.

Sein Fachgebiet schliesst sowohl das gesamte orthopädisch- traumatologische Spektrum als auch die Behandlung von einfachen bis hochkomplexen angeborenen und erworbenen Fehlbildungen ein. Spezialisiert hat er sich zudem auf periphere Nervenläsionen und -fehlfunktionen, spastische Erkrankungen und Plexusläsionen.

Sein plastisch-rekonstruktiver Erfahrungsschatz rundet die Behandlung komplementär zur orthopädischen Versorgung ab. Neben seinem umfangreichen und breiten Erfahrungsschatz im Fachgebiet bringt Dr. med. Konrad Mende eine gute Vernetzung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene mit. Die bestehenden hervorragenden Kooperationen wird er mit Freude und Passion weiter auf- und ausbauen, um unseren kleinen und kleinsten Patienten an der Orthopädie Sonnenhof eine umfassende und exzellente Versorgung anzubieten. Ziel soll sein, die jungen Patienten ins Erwachsenenalter zu begleiten, über die Volljährigkeit hinaus weiterzubehandeln und eine langfristige Betreuung durch unsere fachspezifischen Teams zu gewährleisten.

Weitere Informationen über die Ausbildung und das operative Spektrum von Dr. med. Konrad Mende können Sie unserer Homepage entnehmen

KRANKHEITSBILDER UND BEHANDLUNG

  • Einfache und komplexe angeborene Deformitäten der oberen Extremität (insbesondere Hand-gelenk und Hand)
  • Tendovaginosis stenosans congenita («blockierter kindlicher Schnappdaumen», «schnappender Finger») und Daumenfehlbildungen
  • Finger- und Handfehlbildungen
  • Vorderarmfehlbildungen
  • Erworbene Deformitäten, Verletzungen und
  • Verletzungsfolgen von Hand, Handgelenk und Vorderarm
  • Nervenausfälle
  • Eingriffe zur Rebalancierung der spastischen oberen Extremität (funktionell, ästhetisch, pflegerisch-ästhetisch)
  • Pädiatrische plastisch-rekonstruktive Chirurgie
  • Konservativ-therapeutisches Spektrum

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUES MITGLIEDDR. MED. MARC ATTINGER

DR. MED. MARC AT TINGER

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Als Spezialist für Hüftchirurgie hat Dr. med. Marc Attinger im Juli 2023 in der Orthopädie Sonnenhof begonnen. Zuvor war er Chefarzt der Orthopädie im Berner Tiefenauspital.

Als Heimwehbündner zog es mich nach dem Medizinstudium in Basel erst einmal zurück in die Berge nach Chur ins Kantonsspi- tal, wo ich eine breite chirurgische Ausbildung genoss. In dieser Zeit entwickelte sich die Faszination für die Chirurgie des Bewegungsapparates und die Traumatologie. Nach der Weiterbildung bei Prof. Dr. med. Markus Kuster am Kantonsspital St. Gallen – immer noch in sicherer Nähe zum Bündnerland, musste ich mich schliesslich doch noch von den Bündner Bergen verabschieden. Ich wurde mitsamt der fünfköpfigen Familie ans andere Ende der Welt ans Meer geschickt, nach Perth, Westaustralien, um hier ein Fellowship in der Traumatologie und Forschung am Fremantle Hospital zu absolvieren.

Mittlerweile kristallisierte sich das Interesse für die Hüftchirurgie, so dass es mich nach Bern zog, der «Wiege der Hüftchirurgie». Am Inselspital konnte ich von 2012 bis 2016 als Oberarzt unter Prof. Dr. med. Klaus Siebenrock im Hüftteam und auch im Fussteam tätig sein und dabei meine Erfahrung mit komplexen Fällen erweitern und meine Forschungsprojekte weiterführen.

2016 wurde mir dank meiner breiten Ausbildung der Aufbau der Orthopädie am Standort Tiefenauspital anvertraut. Ich leitete sie als Chefarzt bis 2023 und war weiterhin in der Klinikleitung der Universitätsklinik für Orthopädie am Inselspital tätig. Die Weiter- bildung der jungen Facharztanwärter:innen und Oberärzt:innen wurde neben der klinischen Tätigkeit zu einer meiner Herzensan- gelegenheiten und erfüllte mich mit viel Genugtuung.

Nach 20 Jahren im Dienst der öffentlichen Spitäler erhielt ich die Gelegenheit, das Team für Hüft- und Beckenchirurgie in der Orthopädie Sonnenhof KLG zu ergänzen. Seit Juli 2023 bin ich hier als Belegarzt tätig und biete, neben dem ganzen Spektrum der Hüft-Prothetik, die gelenkerhaltende Chirurgie und die allgemeine Traumatologie an. Ich bin zudem als Hüftspezialist in der Sportsclinic#1 sowie in verschiedenen Medizentren als Konsiliar- arzt tätig.

Weiterhin engagiere ich mich als Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Traumatologie und Versicherungsmedizin für die Weiter- und Fortbildung und bin eng in der Organisation der «Bieler Fortbildungstage» involviert.

Meine Freizeit verbringe ich am liebsten in den Bergen und auf Skitouren (ich habe die Berner Version schätzen gelernt) oder auf dem Meer beim Segeln mit meiner Familie mit drei Jugendlichen.

THERAPEUTISCHE SCHWERPUNKTE

  • Gelenksersatzoperationen der Hüfte (Hüftprothesen) inklusive Wechseloperationen
  • Gelenkerhaltende Hüftoperationen (z.B. chirurgische Hüftluxationen)
  • Behandlung von hüftgelenknahen Verletzungen und Revisionen
  • Weichteil- und Sehnenverletzungen der Hüfte (z.B. Hamstringrefixationen)
  • Alterstraumatologie

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUES MITGLIEDPD DR. MED. SEBASTIAN BIGDON

PD DR. MED. SEBASTIAN BIGDON

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie

Wir freuen uns sehr, dass unser Team für Wirbelsäulenchirurgie ab April 2024 kompetent wächst. PD Dr. med. Sebastian Bigdon wird unser bestehendes Wirbelsäulenteam ergänzen und erweitern.

Sebastian Bigdon hat sich national und international einen Ruf als Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie sowie Traumatologie erarbeitet. Er ist mehrfach ausgezeichnet für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet und habilitiert an der Universität Bern. Er hat sich im Rahmen seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit als international anerkannter Experte für Wirbelsäulen- verletzungen und Entzündungen etabliert. Sein Ansatz in der Patientenversorgung ist stets ganzheitlich und patientenzentriert, mit einem starken Fokus auf die Anwendung neuester Techniken und Methoden zur Optimierung der Behandlungsergebnisse.

Seine internationale Ausbildung mit Stationen an der Universität Freiburg im Breisgau, Inselspital Universität Bern und dem Nationalen Wirbelsäulenzentrum in Budapest haben ihn zu einem weithin respektierten Chirurgen gemacht. Neben der spezialisierten Wirbelsäulenchirurgie ist er weiterhin sehr aktiv in der Lehre der nächsten Generation Medizinstudenten an der Universität Bern. Er arbeitet an einem innovativen Konzept für die Ausbildung der künftigen Medizinstudenten.

Sebastian Bigdon ist bekannt für seine breite chirurgische Ausbildung und sein breites Wissen für seine Patienten. Neben minimalinvasiver Chirurgie mit Operationen in Schlüsselloch-Technik behandelte er bereits für lange Zeit auch komplexe Deformitäten und Tumore an der Wirbelsäule. Er erwarb mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten damit den gemeinsamen Schwerpunkttitel für interdisziplinäre Wirbelsäulenchirurgie der Fachgesellschaften für Orthopädie/Traumatologie sowie Neurochirurgie. Daneben erweitert er das bestehende Spektrum der Abteilung durch seine Ausbildung mit Fähigkeitsausweis für interventionelle Schmerztherapie (SSIPM).

In seiner bisherigen Laufbahn an der Uniklinik und insbesondere in seiner Rolle als Teamleiter Wirbelsäule und Beckenchirurgie am Tiefenauspital hat er umfangreiche Erfahrungen in der Behandlung komplexer Wirbelsäulenleiden gesammelt. Eine wesentliche Stärke ist der Aufbau und die Pflege eines breiten Netzwerks zu Hausärzten und Kollegen anderer Fachrichtungen. Dieses möchte er nun in unsere Gesellschaft einbringen, um eine exzellente Patientenver- sorgung zu gewährleisten.

Er ist überzeugt, dass seine Fachkenntnisse, gepaart mit seiner Leidenschaft für die Wirbelsäulenchirurgie und seinem Engagement für die Patientenversorgung, perfekt mit den hohen Standards der Orthopädie Sonnenhof harmonieren. Die Möglichkeit, sein Wissen und seine Fähigkeiten in einer solch angesehenen Einrichtung einzusetzen, ist für ihn eine spannende und erstrebenswerte Herausforderung.

BEHANDLUNGSSPEKTRUM

  • Minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie (Schlüssel-loch-Operationen)
  • Schonende Behandlung bei Bandscheibenvorfällen
  • Minimalinvasive Behandlung von Wirbelgleiten
  • Minimalinvasive Behandlung von Einengungen des Spinalkanals (Spinalkanalstenose)
  • Verletzungen der Wirbelsäule und des Beckens
  • Komplexe Fehlbildungen oder Fehlstellungen der Wirbelsäule
  • Tumorerkrankungen der Wirbelsäule
  • Operative und nicht operative Therapie von Nackenschmerzen
  • Interventionelle Schmerztherapie

PORTRÄT

VORSTELLUNG NEUES MITGLIEDDR. MED. STEFANIE HIRSIGER

DR. MED. STEFANIE HIRSIGER

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates und FMH Handchirurgie

Seit Anfang 2024 hat Dr. med. Stefanie Hirsiger die handchirurgische Praxis am Sonnenhofspital von Dr. med. Kay Jürgensen übernommen, der die Rolle vom Beleg- zum Partnerarzt gewechselt hat.

Als Handchirurgin und orthopädische Chirurgin hat sie ihre langjährige Ausbildung an die Universitätsspitäler in Zürich (USZ und Balgrist), Genf und Bern geführt. Neben ihrer klinischen und chirurgischen Tätigkeit hat sie sich auch wissenschaftlich betätigt. Zusätzlich zu den zwei Facharzttiteln hat sie einen Fähigkeitsausweis für Sonographie des Bewegungsapparates (speziell Hand) erlangt. In einem Fellowship in den USA hat sie sich weiter in die Chirurgie der peripheren Nerven vertieft. Sie ergänzt das hoch- spezialisierte Team der Orthopädie Sonnenhof um diese Facetten.

Das Spektrum von Dr. med. Hirsiger reicht von der Traumatologie der Hand und des Unterarms zu der elektiven Chirurgie. Die periphere Nervenchirurgie ist ihr besonderes Interesse. Es ist ihr ein grosses Anliegen, individuell und optimal auf die Patientinnen und Patienten zugeschnittene Behandlungswege zu erarbeiten und dabei möglichst wissenschaftlich fundierte evidenzbasierte Behandlungen anzubieten. Die Ultraschall-Untersuchung und auch statische oder dynamische Röntgen-Durchleuchtung können dabei im Rahmen der Sprechstunde durchgeführt werden und sowohl in der Diagnosefindung als auch für Interventionen (bspw. Kortison-Inf iltrationen) rasch und unkompliziert einen wertvollen Beitrag leisten.

Um ihr Wissen weiter zu vermitteln, ist Frau Dr. med. Hirsiger seit Jahren in der Ausbildung von Studierenden und Assistenzärztinnen und -ärzten engagiert und ist Partnerin der Orthopädie Sonnenhof für die Rotation in die Handchirurgie. Ihre Praxis am Sonnenhofspital befindet sich in den Räumlichkeiten der Villa. Sie operiert im Engeriedspital und ambulant im Christoffel-OP. Das Team Handchirurgie (mit Dr. med. Mende und Dr. med. Bignion) deckt an 365 Tagen im Jahr einen Pikettdienst ab.

KRANKHEITSBILDER UND BEHANDLUNG

  • Akute Verletzungen des distalen Unterarmes, des Handgelenkes und der Finger - Knochenbrüche/Frakturen, Verletzungen von Sehnen, Bändern, Nerven oder Gefässen und Behandlungen für Spätfolgen dieser Verletzungen
  • Periphere Nervenchirurgie - Kompressionsneuropathien wie bspw. Karpal- tunnelsyndrom, Sulcus ulnaris Syndrom, Supinatortunnelsyndrom - Neurome - bestimme Nerventransfers
  • Weichteilchirurgie - gutartige Tumore, Ganglien, Sehnenscheiden- entzündungen (bspw. schnellender Finger, stenosierende Tendovaginitis de Quervain, Morbus Dupuytren - Sehnenrekonstruktionen und Sehnentransfers
  • Knochen- und Gelenkprobleme, Arthrosen - Arthroplastiken (bspw. bei Daumen-Sattel-gelenkarthrose), Prothesen (künstliche Gelenke), Arthrodesen (Versteifungen der Gelenke)

FACHINFORMATION

QUALITÄTSFÜHRERSCHAFT DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF

Hohe Fallzahlen, die Gelenksspezialisierung und eingespielte Teams kommen unseren Patienten zugute und resultieren in einer ausgezeichneten Patientenzufriedenheit. Die nationalen Qualitätsmessungen belegen die Führung der Orthopädie Sonnenhof im Kanton Bern und den Spitzenplatz unter den Spitälern in der Schweiz.

HOHE FALLZAHLEN SORGEN FÜR ROUTINE

Die Orthopädie Sonnenhof gehört mit ihren Fallzahlen zu den drei grössten der auf Orthopädie spezialisierten Spitäler in der Schweiz. Die nationalen Qualitätsmessungen belegen, dass routinierte Eingriffe auch zu besseren Ergebnissen führen.

Die Orthopädie Sonnenhof investiert in Bildung und Qualität – und die Patienten quittieren es mit hoher Zufriedenheit. Ob mit Massnahmen zur Qualitätssicherung und -entwicklung oder ob im Bereich von Forschung, Aus- und Weiterbildung: Wir sichern unseren Patientinnen und Patienten die modernsten und effektivsten Behandlungsmethoden. Bei allen nationalen Qualitäts- messungen erzielt die Orthopädie Sonnenhof hervorragende Werte:

  • Die Patientenzufriedenheit liegt weit über dem nationalen Mittelwert aller Spitäler
  • Tiefste adjustierte 2-Jahres-Revisionsraten für Hüft- und Knie-Totalendoprothesen im Kanton Bern
  • Tiefste adjustierte Infektionsraten (Hüfte, Knie, Wirbelsäule) im Kanton Bern
  • Tiefe ungeplante Rehospitalisationen im Kanton Bern

Die Orthopädie Sonnenhof belegt bei allen erwähnten nationalen Qualitätsmessungen einen Spitzenplatz unter sämtlichen Spitälern in der Schweiz. Machen Sie sich gerne selber ein Bild. Sie f inden die öffentlich publizierten nationalen Messergebnisse der Akutspitäler unter www.anq.ch

INVESTITIONEN ZUM WOHLE UNSERER PATIENTEN

Aufgrund der grossen Nachfrage haben wir unseren Sprech- stundentrakt mit weiteren neun Behandlungsräumen ausgebaut und den Operationstrakt im Sonnenhofspital mit einem neuen Ein- und Ausleitungsbereich sowie zwei neuen hochmodernen Operationssälen erweitert. Weitere hochqualifizierte Fachärzte werden unser Team im Laufe des Jahres verstärken. Informieren Sie sich auf unserer Webseite: www.orthopädiesonnenhof.ch

NEWS

NEUN NEUE TOPMODERNEBEHANDLUNGSZIMMER

Der Spitzenplatz der Orthopädie Sonnenhof in der medizinischen Qualität sorgt auch für eine grössere Nachfrage nach Behandlungen in unserer Klinik – und erfordert eine Erweiterung der Kapazitäten. Mit dem Zugang von neuen Ärzten ist in den letzten Jahren auch der Bedarf an Räumlichkeiten für Operationen und Sprechstunden gestiegen.

Nach dem Erweiterungsbau 2022 mit zwei zusätzlichen Operationssälen im stationären Bereich wurde nun von Juli bis Dezember 2023 der ambulante Bereich für Sprechstunden ausgebaut. Auf einer Fläche von zusätzlichen 300 Quadratmetern sind neun topmoderne Behandlungszimmer und eine weitere Wartezone entstanden. Sie sind seit dem 1. Januar 2024 in Betrieb. Die Baukosten belaufen sich auf 800‘000 Franken.

FACHINFORMATION

DIE PROXIMALE HAMSTRING-RUPTURNICHT HÄUFIG, ABER HÄUFIG VERPASST

DR. MED. MARC ATTINGER

FMH Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates

Als Hamstrings bezeichnet man eine Gruppe von drei Muskeln, welche an der Oberschenkelrückseite mit einer gemeinsamen Sehne vom Sitzbeinhöcker des Beckens bis unters Knie reichen (→ Abb 1) . Sie sind für die Beugung im Knie verantwortlich und unterstützen die Streckung in der Hüfte.

Rupturen (Abrisse) der Hamstringsehnen vom Sitzbeinhöcker (proximal) sind im Vergleich zu den Muskelfaserverletzungen selten. Im Gegensatz zu dieser häufigen Verletzung ist die Prognose der proximalen Hamstringruptur ohne Operation unter Umständen deutlich schlechter. Gerade wegen der Ähnlichkeit der beiden Verletzungen werden die Hamstringsrupturen häufig spät diagnostiziert und behandelt.

VERLETZUNGSMECHANISMUS

Die Mehrheit der Rupturen treten bei sportlichen Belastungen auf, wenn bei gebeugter Hüfte und ausgestrecktem Bein eine hohe Zugkraft einwirkt. Dieser «Ausfallsschritt» kommt typischerweise beim Sprint, Fussball, Tennis oder auch beim Wasserskifahren vor, manchmal genügt aber auch schon ein Ausrutscher auf glattem Untergrund mit Sturz auf das Gesäss. Infolgedessen reisst der gemeinsame sehnige Ursprung teilweise (1 oder 2 Sehnen) oder komplett (alle 3 Sehnen) am Sitzbeinknochen ab.

SYMPTOME UND DIAGNOSTIK

Meist beschreiben die Patienten einen einschiessenden und reissenden Schmerz im Gesäss. In der Folge entwickeln sich häufig ein flächiger Bluterguss an der Oberschenkelrückseite und ein Kraftverlust, vor allem beim Treppensteigen. Fast immer ist Sitzen unangenehm und verbunden mit einem stechenden Schmerz. Wegen der anatomischen Nähe zum Ischiadicus kann es nicht selten zu Irritationen dieses Nerven führen (Taubheit und Kribbeln entlang des Beines).

Der Goldstandard für die Diagnosesicherung ist das MRI. Hier kann sehr genau unterschieden werden zwischen teilweisem und komplettem Riss sowie dem Ausmass der Retraktion (spontanes Zurückziehen der Sehne → Abb 2) .

Abbildung 2
BEHANDLUNG

Bei der Wahl der Behandlung spielen verschiedene Faktoren eine Rolle und werden individuell mit dem Patienten besprochen, um die Behandlung festzulegen (→ Tabelle 1).

Der wichtigste prognostische Faktor ist die frühzeitige Diagnose. Die chirurgische Ref ixation einer akuten Verletzung (< 6 Wochen) ist technisch einfacher und die Einheilung besser als subakute oder chronische Abrisse.

KRITERIEN FÜR DAS MANAGEMENT
NICHT-CHIRURGISCH
  • Eine einzelne Sehne
  • Weniger als 2 cm Retraktion
  • Tiefer Aktivitätslevel, höheres Alter
  • Chronisch-degenerative Abrisse
CHIRURGISCH
  • 2 oder 3 Sehnen abgerissen
  • Mehr als 2 cm Retraktion
  • Hoher Aktivitätslevel
  • Akute Verletzungen

Tabelle 1

KONSERVATIVE (NICHT-CHIRURGISCHE) BEHANDLUNG

Grundsätzlich kann jede proximale Hamstringverletzung ohne Operation behandelt werden. Dabei kommen Stockentlastung, Schonung, abschwellende Schmerzmittel und im Verlauf physio- therapeutischer Kraftaufbau zum Tragen.

Der Vorteil der konservativen Behandlung ist das Vermeiden von Komplikationen infolge Operation und eine schnellere Rückkehr zur Aktivität. Der entscheidende Nachteil aber ist der bleibende Verlust der Funktion, den man in etwa so umschrieben kann: «Der Sprinter wird zum Jogger, der Jogger zum Spaziergänger und der Spaziergänger verliert Schrittlänge und Geschwindigkeit».

OPERATIVE BEHANDLUNG

Bei aktiven Patienten mit zwei oder drei abgerissenen Sehnen, zurückgezogener Sehne von mehr als 2 cm oder mehr oder beim Versagen der konservativen Behandlung ist die Indikation zur operativen Ref ixation gegeben. In dieser Patientengruppe sind die Resultate nach Chirurgie besser (gute Funktion mit besserer Kraft, längerer Ausdauer, schnellerer Rückkehr-zum-Sport und höherer Zufriedenheit).

TECHNIK DER OPERATION

Der Zugang kann meist über einen querverlaufenden Hautschnitt gemacht werden, welcher in der Gesässfalte gelegen sehr schöne kosmetische Resultate liefert. Bei chronischen Verletzungen oder zurückgezogenen Sehnenstümpfen muss evtl. eine längsverlaufende Schnittführung gewählt werden. Der Ischiadicus-Nerv muss dargestellt und geschont werden, manchmal bei chronischen Verläufen aus dem Narbengewebe herausgelöst werden. Dann werden die Sehnenstümpfe und die Befestigungsstelle am Sitzbeinknochen angefrischt. Schliesslich werden die Sehnen mit kräftigen Fäden angeschlungen (→ Abb 3) und mittels Titan-Anker (ca. 6 mm gross, → Abb 4) am Knochen fixiert (→ Abb 5) .

Abbildung 4
NACHBEHANDLUNG

Die Nachbehandlung ist mindestens so wichtig wie die Chirurgie, und es braucht ein Verständnis der Verletzung und Reparatur seitens des Patienten. Die ersten 6 Wochen zielen auf den Schutz der Refixation ab (Teilbelastung an Gehstöcken mit ¼ des Körpergewichtes, keine aktive Hüftstreckung und Kniebeugung gegen Widerstand). Anschliessend beginnt die Phase der Aktivierung der Hamstrings mit zunehmendem, aber vorsichtigem Belastungsaufbau und Vermeiden des Narben-Stretchings der Naht. Die Nachbehandlung wird physiotherapeutisch geführt und dauert insgesamt zwischen 6-9 Monate.

Abbildung 1

NEUES AUS DER FORSCHUNG

SMART FUSION SPINE

PROF. DR. MED. LORIN M. BENNEKER

FMH für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie

Ein Forschungsprojekt von Professor Benneker in Zusammenarbeit mit dem AO Forschungsinstitut in Davos hat den ersten Preis am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Spinale Chirurgie gewonnen.

In diesem Projekt wurden Sensoren entwickelt, womit die Belastung von Implantaten nach Versteifungsoperationen gemessen werden kann. Versteifungen von Segmenten der Wirbelsäule sind bei der Behandlung von zahlreichen Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule nötig, zum Beispiel bei der Korrektur von Fehlstellungen oder bei der Stabilisation von Frakturen. Diese Implantate stabilisieren die Wirbelsäule, bis die Wirbel miteinander verwachsen sind, und können unter Umständen, zum Beispiel nach Ausheilung einer Fraktur, auch wieder entfernt werden.

«MIT DEN NEUEN SENSOREN IST ES MÖGLICH, IN REAL-TIME MIT DEM SMARTPHONE DIE BELASTUNG DER IMPLANTATE ZU MESSEN UND SOMIT DIE NACHBEHANDLUNG INDIVIDUELL ZU GESTALTEN.»

Um in dieser Heilungsphase die Implantate nicht zu überlasten, dürfen sich die Patienten nach dem Eingriff nur eingeschränkt bewegen, müssen unter Umständen für die ersten Wochen ein Korsett tragen und nach Nachweis der Heilung (Nachweis durch Röntgen oder CT) mit der Physiotherapie die Beweglichkeit und Muskulatur wieder aufbauen. Diese Phase der Ruhigstellung ist in der Regel standardisiert, die Heilung erfolgt aber von Patient zu Patient unterschiedlich schnell und ist von zahlreichen individuellen Faktoren abhängig. Mit den neuen Sensoren ist es nun möglich, in Real-Time mit dem Smartphone die Belastung der Implantate zu messen und somit die Nachbehandlung individuell zu gestalten.

In einer experimentellen Studie an Schafen zeigte sich eine klare Korrelation von abnehmender Belastung und fortschreitender knöcherner Versteifung, auch in einem Frakturmodell konnte klar zwischen der instabilen Situation nach dem Bruch und der erfolgten Heilung unterschieden werden. In Zukunft werden wir also die Möglichkeit haben, die postoperative Belastung und Physiotherapie individuell anzupassen. Der Patient erhält sofort Rückmeldung über das Ausmass der Belastung und den Heilungsfortschritt, und es kann bei den Verlaufskontrollen auf häufige Röngtgen- oder CT Untersuchungen verzichtet werden.

Prototyp des Sensors befestigt an einer Verbindungsstange. Die gemessenen Daten können gespeichert oder direkt via Bluetooth vom Smartphone abgelesen werden.

INTERVIEW

«DIE LEITENDEN ÄRZTE ANERKENNENUNS ALS VOLLWERTIGE TEAMMITGLIEDER»

DR. MED. PASCAL GRAA

Assistenzarzt

Als Assistenzarzt rotiert Dr. med. Pascal Graa (32) jeweils nach einem halben Jahr in eine andere Fachabteilung innerhalb der Orthopädie Sonnenhof. Neben einem Zehnstundentag besteht für ihn zusätzlich Lern- und Prüfungsdruck. Eine Spezialfunktion übernimmt er mit der Einsatzplanung aller 22 Assistenzärzte der Klinik.

Zum Fachabschluss Orthopädie fehlt ihm noch ein gutes Jahr, dann kann Dr. med. Pascal Graa aufatmen. Denn nach einem Zehnstundentag im Spital ist für den gebürtigen Berner Oberländer noch nicht Feierabend. «Neben der Arbeit im Spital steht bei jedem Assistenzarzt noch etwas für die Aus- und Weiterbildung an. Nicht selten belegen wir Kurse, lesen Fachliteratur oder lernen für Prüfungen.» Die Orthopädie Sonnenhof lobt er dabei ausdrücklich für die korrekte Einhaltung der Arbeitszeiten; dies sei keineswegs selbstverständlich. «Der Sonnenhof ist in den medizinischen und administrativen Abläufen sehr effizient organisiert. Das Sekretariat federt viele Aufgaben der Assistenzärzte ab. Dank einem reduzierten Aufwand für Büroarbeiten können wir uns auf die Patienten und die medizinischen Fragen konzentrieren.»

Seit August 2022 arbeitet Pascal Graa als Assistenzarzt in der Orthopädie Sonnenhof. Zuvor hatte er fast fünf Jahre lang im Spital Region Oberaargau in Langenthal gewirkt, nach einem Anfang in der Allgemeinen Chirurgie vor allem in der Abteilung Ortho-Traumatologie. Diese Richtung verfolgt er zum Zeitpunkt des Interviews auch im Sonnenhof.

Wie alle Ärzte arbeitet er etwa je hälftig im OP und in der Sprechstunde, dazu kommen Pikettdienste nachts und an den Wochenenden. Im Vergleich zu anderen Spitälern sei der Anteil an Pikettdiensten relativ gering. «Das macht die Orthopädie Sonnenhof zum Beispiel auch attraktiv für Eltern, die Teilzeit arbeiten wollen», ist er überzeugt.

Mit Fragen der Arbeitsorganisation befasst sich Pascal Graa noch auf eine ganz andere Art und Weise: Er hat die Spezialaufgabe, die Einsätze aller 22 Assistenzärztinnen und -ärzte der Klinik über das Jahr zu planen. Drei davon arbeiten Teilzeit, einige leisten Militärdienst, andere haben Familienpflichten, alle kommen mit individuellen Ferienwünschen, und gefordert ist zudem eine faire Einteilung der Wochenend- und Nachtdienste. Alles in allem ein komplexes Unterfangen – und eine Aufgabe, die Pascal Graa behagt!

«DIE OPERATIONEN SIND IMMER EIN HIGHLIGHT. MAN SIEHT EIN ERGEBNIS, UND IN DER REGEL KÖNNEN WIR DAS PROBLEM DER PATIENTEN BEHEBEN.»

Die Frage nach erfreulichen Momenten im Arbeitsalltag beantwortet er prompt: «Die Operationen sind immer ein Highlight. Man sieht ein Ergebnis, und in der Regel können wir das Problem der Patienten beheben. Ein sehr hoher Anteil von ihnen ist zufrieden. Das ist auch für uns Ärzte ein Erfolgserlebnis.» Pascal Graa hebt zudem die Teamarbeit im OP hervor, ein «gegenseitiges Assistieren, Ausbilden und Fördern».

Ein Pluspunkt in der Orthopädie Sonnenhof, den vor Pascal Graa bereits andere Interviewte wiederholt erwähnt haben, ist die nahezu familiäre Stimmung in den Teams, die trotz der branchenüblichen hierarchischen Strukturen zum Ausdruck kommt. «Als Assistenzarzt kann ich hier mit jedem Vorgesetzten ohne Berührungsängste diskutieren, Fragen stellen und Ideen einbringen. Die Leitenden Ärzte anerkennen uns als vollwertige Teammitglieder. Das ist keineswegs selbstverständlich.»

INTERVIEW

«AN DIESER SCHNITTSTELLE KANNICH MEINE STÄRKEN EINBRINGEN»

CÜNEYT AYBEY

Teamleiter Sekretariat Hüft- und Beckenchirurgie

Mit seinem Gesicht am Empfang und seiner Stimme am Telefon prägt Cüneyt Aybey den «ersten Eindruck» bei der Begrüssung von Patientinnen in der Orthopädie Sonnenhof. Seit vier Jahren leitet er das Sekretariat der Hüftund Beckenchirurgie. Zuvor war er vier Jahre lang als Fachmann für Operationstechnik tätig.

«Nach acht Jahren habe ich das Privileg, ein vertrauter Mitarbeiter im Unternehmen zu sein», erzählt Cüneyt Aybey (32) mit hörbarem Stolz in der Stimme. «Meine Zeit hier hat mir tiefe Einblicke in unsere Geschichte, Kultur und Arbeitsweise gegeben. Ich konnte zudem eine Verbindung zu unseren Ärzten und Patienten aufbauen. Ich betrachte es als eine Ehre, als Mentor für neue Mitarbeiter zu dienen und dazu beizutragen, unsere Unternehmenswerte und Best Practices weiterzugeben.»

«Ich kam 2016 direkt nach der Höheren Fachschule hierher und bin inzwischen ein bekanntes Gesicht für viele in der Klinik» fährt Cüneyt Aybey fort. Seine Karriere im Sonnenhof begann im OP-Saal als Fachmann für Operationstechnik. «Nachdem ich zu einem erfahreneren Mitarbeiter wurde, hat man mir Tagesverantwortung übertragen.» Dies umfasste zum Beispiel zusätzliche administrative Aufgaben wie die OP-Planung, um sicherzustellen, dass in allen vier Sälen die OP-Reihenfolgen reibungslos erfolgten, oder auch die Einteilung und Führung des Teams. «Die Ärzte haben dabei erkannt, dass ich Stärken in Organisation, Planung und Führung mitbringe. Diese Lieblingstätigkeiten im administrativen Bereich konnte ich ausweiten, als Ende 2020 im Team von Prof. Dr. med. Hubert Nötzli die Leitungsstelle in seinem Sekretariat frei wurde. Hier bewarb ich mich dann ohne zu zögern.»

Und so leitet Cüneyt Aybey seither das Sekretariat der Hüft- und Beckenchirurgie. Seine Haupttätigkeiten umfassen sowohl stationäre als auch ambulante Leistungserfassungen, OP-Planungen, Sprechstundenplanungen, Telefondienst, Empfang, Berichte schreiben sowie die Assistenz bei Punktionen und Infiltrationen. Seine Leitungsfunktion beinhaltet ausserdem die Einsatz- und Ferienplanung des Teams, die Führung vor Ort und die Optimierung der Arbeitsprozesse. Darüber hinaus übernimmt er spezielle Aufgaben für die Geschäftsleitung der Orthopädie Sonnenhof und erstellt die jährlichen Dienstpläne für alle Ärzte in der Klinik.

«PROF. DR. MED. HUBERT NÖTZLI UNTERSTÜTZTE MICH WÄHREND MEINER BERUFLICHEN ENTWICKLUNG ENORM, SOWOHL IM OP ALS AUCH IN SEINEM TEAM ALS SEKRETÄR .»

Eine bereichernde Erfahrung nennt Cüneyt Aybey die Rekrutierung einer neuen Sekretärin. «Ich war im gesamten Bewerbungsprozess vollumfänglich involviert», sagt er. Damit meint er den Weg von der ersten Stellenausschreibung Ende 2023 über die Sichtung der Bewerbungsdossiers, die Vorstellungsgespräche, das Probearbeiten der Kandidatinnen und Kandidaten bis hin zu den letzten Schritten vor der Unterzeichnung des Arbeitsvertrags im Frühjahr 2024. Ähnlich wie bei der Pflege und anderen medizinischen Berufen sei auch der Arbeitsmarkt im Bereich der medizinischen Administration recht ausgetrocknet. Umso erfreulicher sei nun die erfolgreiche Rekrutierung.

«Die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Hubert Nötzli ist ein besonderer Abschnitt in meiner beruflichen Laufbahn», fährt er fort. «Er unterstützte mich während meiner beruflichen Entwicklung enorm. Sowohl im OP als auch in seinem Team als Sekretär ist es für mich eine grosse Ehre, mit ihm zusammenzuarbeiten», schliesst Cüneyt Aybey, dessen Gesicht am Empfang oft den «ersten Eindruck» der Orthopädie Sonnenhof hinterlässt.

INTERVIEW

«FÜR ELTERN MIT KINDER SINDWIR AN 24 STUNDEN ERREICHBAR.»

MARTIN HEIMGARTNER

Medizinischer Gipspfleger

Martin Heimgartner (52) arbeitet in der Kinderorthopädie im sogenannten Gipszimmer. Das ist nicht immer ein Achtstundentag, und für die Eltern der Kinder ist er auch ausserhalb der Bürozeiten erreichbar. Als Verantwortlicher für das Material befasst sich Martin Heimgartner zudem mit dem Weltgeschehen.

Herr Heimgartner, wie kann man sich Ihre Arbeit als Medizinischer Gipspfleger im Sonnenhof vorstellen?

Meine Aufgabe ist es, Frakturen und operierte Körperteile im Gips in der richtigen Stellung ruhig zu stellen, oft auch in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt. Meine Arbeit findet vor allem im Sprechzimmer statt, ausser montags, da ist Kinderoperations-Tag. Für die Kinder, die nach der Operation einen Gips erhalten, stehen wir auf Abruf; ihnen legen wir den Gips direkt im Operationssaal an.

Im OP arbeiten Sie wohl mit den kleinen Patientinnen und Patienten, in den Sprechstunden dann mehr mit ihren Eltern?

(schmunzelt) Ja, und die Beratung der Eltern ist oft die grössere Herausforderung als jene, mit den Kindern. Da viele Patienten oft aus der ganzen Schweiz und auch aus dem Ausland kommen, hören wir hier viele Sprachen. Auf Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch kann ich mich direkt mit ihnen und ihren Angehörigen unterhalten, für andere Sprachen arbeiten wir mit Übersetzern zusammen.

Gibt es wesentliche Unterschiede zwischen der Arbeit im OP und der Sprechstunde?

Die Termine in der Sprechstunde sind auf Wochen voraus geplant. Die Patienten sind entweder bei uns schon in Behandlung oder werden uns von Hausärzten, Spitälern und Notfällen zugewiesen. Die Gipstermine sind in der Regel mit der vorausgehenden ärztlichen Sprechstunde gekoppelt. Die Arbeit im OP ist zeitlich nicht immer genau planbar. Manchmal sieht man erst intraoperativ, wie lange die Operation wirklich dauert. Es braucht an diesen Tagen eine gewisse Flexibilität, da die Operationen manchmal auch bis in den Abend gehen. Für die Eltern unserer kleinen Patienten sind wir an 24 Stunden erreichbar.

«DA VIELE PATIENTEN OFT AUS DER GANZEN SCHWEIZ UND AUCH AUS DEM AUSLAND KOMMEN, HÖREN WIR HIER VIELE SPRACHEN. AUF ENGLISCH, FRANZÖSISCH, ITALIENISCH UND SPANISCH KANN ICH MICH DIREKT MIT IHNEN UND IHREN ANGEHÖRIGEN UNTERHALTEN, FÜR ANDERE SPRACHEN ARBEITEN WIR MIT ÜBERSETZERN ZUSAMMEN.»

Gibt es eigentlich für die verschiedenen Gipstechniken auch unterschiedliche Gipssorten?

Heute arbeitet m an praktisch nur noch mit Kunststoffgips. Der Vorteil von Kunststoffgips ist, dass er deutlich leichter, robuster und schneller in der Verarbeitung ist. Der Weissgips wird bei Erwachsenen nur noch in speziellen Fällen angewandt. In der Kinderorthopädie wird in den ersten Tagen nach einer Operation noch ein Weissgips angelegt. Der Vorteil: Der Gips wird nach der Operation immer gespalten, damit sich keine Druckstellen bilden können, wenn das operierte Körperteil bei leichter Belastung noch anschwellen sollte. Der Weissgips lässt sich gut spalten (aufschneiden) und ist weniger elastisch als der Kunststoffgips.

A propos Material: Sie sind auch zuständig für die Materialbestellungen für die Gipsbehandlungen. Ist das eine reine Routine oder bringt das auch einige Herausforderungen?

Diese Materialbestellungen laufen üblicherweise nebenher. Zur Herausforderung werden sie dann, wenn Lieferketten von China, den USA oder Indien nach Europa und in die Schweiz plötzlich unterbrochen sind. Besonders während Corona wurde deutlich, wie fragil der weltweite Frachtverkehr auf den Ozeanen sein kann und dann zum Beispiel Auswirkungen auf unsere Gipsversorgung hat. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass man auf jede globale Krise reagieren muss! Es sind oft verschiedene Gründe. Sei es der Mangel an Rohstoffen, die es für die Herstellung der von uns gewünschten Materialien benötigt, seien es Zollprobleme in China oder geopolitische Krisen am Suezkanal: Man muss vorausschauend denken und bestellen.

«SEIT ÜBER SIEBEN JAHREN ARBEITE ICH NUN IN DER ORTHOPÄDIE SONNENHOF UND FÜHLE MICH NACH WIE VOR SEHR WOHL HIER. EINE POSITIVE GRUNDSTIMMUNG IM TEAM UND EINE HOHE WERTSCHÄTZUNG DER CHEFS VON UNS MITARBEITENDEN SORGEN FÜR EINE GUTE MOTIVATION.»

Wann und wie kamen Sie zur Orthopädie Sonnenhof?

Hier begann ich im Jahr 2016, zuvor war ich unter anderem im Zieglerspital auf verschiedenen Abteilungen als diplomierter Pflegefachmann tätig, bevor ich 2005 auf den Notfall wechselte. Auf dem Notfall bin ich auch zu meiner heutigen Tätigkeit, dem Gipsen, gekommen. Nach weiteren Stationen auf dem Linden-hof-Notfall, der Klinik Siloah (auch im Gipszimmer und Notfall) habe ich in der Orthopädie Sonnenhof im Gipszimmer begonnen.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Arbeit?

Seit über sieben Jahren arbeite ich nun in der Orthopädie Sonnenhof und fühle mich nach wie vor sehr wohl hier. Eine positive Grundstimmung im Team und eine hohe Wertschätzung der Chefs von uns Mitarbeitenden sorgen für eine gute Motivation.

GEMEINSAM STARK

45

MITARBEITENDE

29

ASSISTENZÄRZTE/INNEN

13693

NEUPATIENTEN/INNEN

9548

OPERATIONEN

41267

KONTROLLEN

54960

TOTALSPRECHSTUNDEN

8

OPERATIONSSÄLE

4

STANDORTE

9

FACHTEAMS

ÜBERSICHT FACHBEREICHE

HÜFT- & BECKENCHIRURGIE

Mitarbeitende12

Total Operationen*1439

Kontrollen5622

Neupatienten1724

Total Sprechstunden7346

> WEB

WIRBELSÄULEN CHIRURGIE

Mitarbeitende14

Total Operationen*1533

Kontrollen4032

Neupatienten2036

Total Sprechstunden6068

> WEB

HANDCHIRURGIE

Mitarbeitende2

Total Operationen*2202

Kontrollen3267

Neupatienten1336

Total Sprechstunden4603

> WEB

KNIECHIRURGIE UND SPORT- VERLETZUNGEN

Mitarbeitende17

Total Operationen*1818

Kontrollen9002

Neupatienten2930

Total Sprechstunden11932

> WEB

SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE

Mitarbeitende8

Total Operationen*847

Kontrollen3529

Neupatienten1528

Total Sprechstunden5057

> WEB

FUSSCHIRURGIE

Mitarbeitende6

Total Operationen*946

Kontrollen4804

Neupatienten1485

Wundsprechstunden740

Gipssprechstunden1762

Andere154

Total Sprechstunden8945

> WEB

CHIROPRAKTIK

Mitarbeitender1

Kontrollen4667

Neupatienten1364

Total Sprechstunden6031

> WEB

KINDERCHIRURGIE

Mitarbeitende6

Total Operationen*763

Kontrollen3688

Neupatienten1290

Total Sprechstunden4978

> WEB

GIPSSPRECHSTUNDE

Mitarbeitende2

Konsultationen1762

> WEB

WUNDSPRECHSTUNDE

Mitarbeitender1

Konsultationen740

> WEB

LEISTUNGSANGEBOT

HÜFT- & BECKENCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Endoprothetik Hüfte
  • Revisionseingriffe Prothetik inklusive Infektchirurgie
  • Gelenkserhaltende Hüftchirurgie
  • Traumatologie
> Forschung
  • Klinische Forschung Schwerpunkt Hüfte
  • Entwicklung von Implantaten und Operationsinstrumenten
  • Operationstechniken

WIRBELSÄULEN CHIRURGIE

> Operatives Spektrum

Gesamtes Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, z. B.:

  • Skoliose
  • Spinalstenose
  • Zementinjektionen bei Osteoporose
  • Bandscheibenvorfälle
  • Bandscheibenprothesen
  • Wirbelsäulenstabilisierungen
  • Revisionschirurgie
> Forschung
  • Grundlagenforschung in der Biomechanik der Wirbelsäule
  • Grundlagenforschung in der chirurgischen Behandlung bei der osteoporotischen Wirbelsäule
  • Klinische Outcomeforschung in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen
  • Regeneration der Bandscheibe

HANDCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Kompressionsneuropathien der peri pheren Nerven
  • Läsionen und Entzündungen der Beuge- und Strecksehnen
  • Arthrosen
  • Rheumatische Erkrankungen
  • Tumorchirurgie
  • Traumatologie
> Forschung
  • Osteoligamentäre Rekonstruktion des SL-Bandes
  • Auswertung der Handgelenks - prothesenimplantation Typ Amandys
  • Verwendung eines Carbonimplan-tates bei distalen Radiusfrakturen
  • Entwicklung weiterer Carbon- platten zur Osteosynthese in der Handchirurgie

KNIECHIRURGIE UND SPORT- VERLETZUNGEN

> Operatives Spektrum
  • Knieprothetik
  • Prothesenrevisionsoperationen
  • Kreuzbandchirurgie
  • Meniskuschirurgie
  • Knorpeltransplantationen
  • Komplexe Bandverletzungen
  • Stabilisationsoperationen der Kniescheibe
  • Frakturen des Kniegelenks
> Forschung

Gesamtes Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, z. B.:

  • Neue Prothesendesigns
  • Kreuzbanderhaltende Operations- techniken

SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE

> Operatives Spektrum

Gesamtes Spektrum der Erkrankungen und Verletzungen der Schulter/des Ellbogens wie z. B.:

  • Moderne arthroskopische Rekon-struktion der Rotatorenmanschette
  • Arthroskopische und minimal offene Stabilisationsverfahren der Schulter und des Ellbogens
  • Computerunterstützte Implantation von Schulterprothesen mittels «patientenspezifischer Instrumente»
  • Frakturversorgung der Schulter und des Ellbogens
  • Sämtliche Muskel-Sehnentransfers bei irreparablen Rotatorenmanschet-tenläsionen, Dyskinesien oder Instabilitäten der Schulter
  • Revisionen von Schulter- und Ellbo-genprothesen sowie Frakturfolgen
> Forschung

Schulter

  • Implantation der inversen Schulter- totalprothese: biomechanische Analyse
  • Arthroskopische Rotatorenmanschet-tenrekonstruktion: Entwicklung der computerbasierten Operations-planung
  • AC-Sprengungen und ihre Rekon-struktionstechnik: biomechanische, radiologische und klinische Analysen

Ellbogen

  • Neuer gelenkschonender operativer Zugang bei Frakturen des distalen Humerus

FUSSCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Traumatologie Sprunggelenk und Fuss
  • Korrekturen von Fehlstellungen der Zehen
  • Korrekturen von Fehlstellungen am Mittel- und Rückfuss
  • Minimalinvasive Operationen (Arthroskopie) am Sprunggelenk
  • Operationen bei degenerativen Gelenkbeschwerden OSG/Fuss
  • Diabetische und rheumatologische Fussprobleme
  • Versorgung chronischer Wunden
  • Amputationschirurgie untere Extremität
> Forschung
  • Einlagen-Versorgung
  • Anatomie des Fusses
  • Kriterien für konservative Frakturbehandlungen

CHIROPRAKTIK

> Spektrum
  • Interdisziplinäre, differentialdi-agnostische Abklärungen (Neu-rologie, Orthopädie, Radiologie, Biomechanik ...)
  • Chiropraktik, Sport-Chiropraktik, pädiatrische Chiropraktik, physi-kalische Medizin, Neuraltherapie, Taping, Beratung

KINDERCHIRURGIE

> Operatives Spektrum
  • Komplexe angeborene Deformitä-ten der unteren Extremität (insbe-sondere Hüft- und Fussprobleme)
  • Erworbene Deformitäten im Be-reich des Hüftgelenkes (insbeson-dere M. Perthes und Epiphyseolyse)
  • Wachstumssteuerung (Epiphyse-odese) bei Achsenabweichung und Längendifferenz an der unteren Extremität
  • Korrekturosteotomie oder korrigierende Kallusdistraktion bei komplexen erworbenen Defor-mitäten an der oberen Extremität mittels Fixateur externe oder «Motornagel»
  • Korrektur von Deformitäten im Rahmen von «Knochenaufbau-störungen» (z. B. Osteogenesis imperfecta
  • Neuroorthopädische Interventionen (Hüftrekonstruktion, multilevel single stage surgery; nicht nur bei Kindern, sondern auch bei erwachsenen Patienten)
  • Sämtliche Frakturen des kindlichen Bewegungsapparates (ohne Wirbelsäule)
> Konservativ-therapeutisches Spektrum
  • Sämtliche angeborenen und erworbenen Erkrankungen beim Kind (ab dem Neugeborenenalter bis und mit Adoleszenz; im Rahmen neuroorthopädischer Erkrankungen auch im Erwachse-nenalter)
  • Abklärung von Störungen des Gangbildes mittels Ganganalyse insbesondere bei neuroorthopädi-schen Erkrankungen
  • Konservative Frakturbehandlung

WUNDSPRECHSTUNDE

> Angebot
  • Durchführung einer kontinuierlichen, ambulanten Wundbehandlung
  • Nachbetreuung von Patientinnen und Patienten nach dem Spital- austritt
  • Beratung zu Fragen rund um das Wundmanagement
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärztinnen und Ärzten, mit der Orthopädie(schuh) und der Gips- pflegefachperson

KONTAKTE

> HÜFT- & BECKENCHIRURGIE

Prof. Dr. med. Hubert Nötzli
Dr. med. Tobias Wyss
Med. pract. Frank Rutner
Dr. med. Marc Attinger
Dr. med. Christoph Kellner
Tel. +41 31 358 12 48
Fax +41 31 358 12 44
huefte@sonnenhof.ch

Dr. med. Reto Thalmann
Dr. med. Benjamin Rufer
Dr. med. Patrick Meier
Tel. +41 31 352 29 00
Fax +41 31 352 29 01
praxisthalmann@sonnenhof.ch

> Plastische-, Ästhetische-, Rekonstruktive- und Handchirurgie

Dr. med. Konrad Mende
Tel. +41 31 358 12 80
Fax.+41 31 358 19 35
kinder@sonnenhof.ch

> WIRBELSÄULENCHIRURGIE

Prof. Dr. med. Paul Heini
Prof. Dr. med. Lorin Benneker
PD Dr. med. Sebastian Bigdon
Dr. med. Mark Kleinschmidt
Dr. med. Regula Teuscher
Tel. +41 31 358 17 90
Tel. +41 31 358 17 90
Fax +41 31 358 19 27
wirbelsaeule@sonnenhof.ch

> HANDCHIRURGIE

Dr. med. Dietmar Bignion
Tel. +41 31 381 51 21
Fax +41 31 381 01 66
hand-werk@hin.ch

Dr. med. Stefanie Hirsiger
Tel. +41 31 992 20 10
Fax +41 31 992 20 11
diehand@hin.ch

> KNIECHIRURGIE UND SPORT- VERLETZUNGEN

Prof. Dr. med. Stefan Eggli
PD Dr. med. Phillipp Henle
Dr. med. Sven Heitkemper
Dr. med. Martina Kess
Dr. med. Andreas Fösel
Tel. +41 31 358 12 53
Fax +41 31 358 12 45
knie@sonnenhof.ch

Dr. med. Reto Thalmann
Dr. med. Benjamin Rufer
Dr. med. Patrick Meier
Tel. +41 31 352 29 00
Fax +41 31 352 29 01
praxisthalmann@sonnenhof.ch

> SCHULTER-, ELLBOGEN- UND SPORTORTHOPÄDIE

Prof. Dr. med. Matthias Zumstein
Dr. med. Ulf Riede
Dr. med. Julia Müller-Lebschi
Dr. med. Julian Hasler
Tel. +41 31 358 17 81
ses@sonnenhof.ch

> Fuss- und Sprunggelenkchirurgie

Dr. med. Gerhard Flückiger
Dr. med. Julia Zimmermann
Prof. Dr. med. Fabian Krause
Tel. +41 31 358 12 61
Fax +41 31 358 19 22
fuss@sonnenhof.ch

> KINDERORTHOPÄVDIE

Dr. med. Stefan Dierauer
Dr. med. Birte Schultz
Dr. med. Christoph Heidt
Tel. +41 31 358 12 80
Fax +41 31 358 19 35
kinder@sonnenhof.ch

> CHIROPRAKTIK

Dr. Jean-Pierre Cordey
Tel. +41 031 358 17 97
chiropraktik@sonnenhof.ch